Anfang 2005 wurde der Bahnhof Katharinenhagen in Betrieb genommen. Eine Verlängerung der Strecke über Katharinenhagen hinaus war ursprünglich vorgesehen, wurde aber längst verworfen. Der Bahnhof entstand nach Vorbild der Station Kühlenhagen, dem Endpunkt einer Zweigstrecke der schmalspurigen Kleinbahn Greifswald-Wolgast (Spurweite 750 mm). In einem einständigen Lokschuppen, in dem sich auch eine Übernachtungsmöglichkeit für das Lok- und Zugpersonal befindet, kann in den Betriebspausen eine Lok abgestellt werden. Hier können auch kleinere Reparaturen ausgeführt werden. Der tägliche Zugumlauf beginnt und endet in Katharinenhagen. Am Hauptgleis des Bahnhofs befindet sich der Bahnsteig, bestehend aus einer Kiesschüttung ohne Bahnsteigkante. Über ein Umfahrungsgleis kann die Zuglok umsetzen. An dieses Gleis ist auch der Lokschuppen angeschlossen. Das bescheidene Stationsgebäude hat neben dem Dienstraum einen Warteraum für die Reisenden. Außerdem ist ein Güterschuppen angebaut. An dem kurzen Ladegleis zum Schuppen kann auch einer der zweiachsigen Milchtransportwagen be- und entladen werden. Am anderen Ende des Bahnhofs befindet sich eine Ladestraße, an der zwei bis drei zweiachsige Wagen Platz finden. Gegenüber dem Lokschuppen ist eine Viehverladung angeschlossen. Dort wird Schlacht- und Zuchtvieh aller Art verladen.
Station Kotzen
Das Ergebnis meines ersten Versuches, in 0e zu bauen, war ein Streckenmodul mit einem Meter Länge und 50 cm Breite. Bei der Planung orientierte ich mich an den FREMO - Normen und entschied mich für das flache Endprofil. Nachdem ich Freude an dieser Art des Anlagenbaues gefunden hatte, ging es an die Auswahl eines geeigneten Bahnhofes. Dass die Wahl auf Kotzen fiel, ist auch dem ungewöhnlichen Namen zu verdanken. In Kotzen gab es ein Anschlussgleis zu einer Molkerei. Laut der mir bekannten Literatur führte jeder Zug Milchwagen mit, die in dieses Gleis rangiert werden mussten. Damit war zusätzlich zur Bedienung des Ladegleises ein weiteres Verkehrsbedürfnis vorhanden. In Kotzen hatte wohl jeder Zug gut zu tun. Wie man lesen kann, wurde auch Spiritus verladen. Dem Modellgleisplan liegt eine Zeichnung von Reinhard Taege zugrunde. Im August 2002 wurden meine Kenntnisse über die Eisenbahn in Kotzen durch Herrn Reinhard Richter erweitert. So bestätigte sich, was ich schon in Ladbergen 2002 erfahren hatte - dieser Gleisplan ist fehlerhaft. Außerdem ist es der zweite und damit jüngere Bahnhof in Kotzen. Der erste lag einige 100 Meter weiter in Richtung Kriele fast am Ortsrand von Kotzen. Das Anschlussgleis zur Molkerei hat es gegeben. Es durfte nicht mit Lokomotiven befahren werden. Aber ich kann mit diesen Abweichungen von der Realität leben. So entspricht meine Station Kotzen untenstehendem Gleisplan. Das Stationsgebäude entspricht nicht dem Vorbild in Kotzen sondern einem Stationsgebäude im Netz der Prignitzer Schmalspurbahnen.
In Ladbergen 2002 zeigte sich, dass sich beim Bau meiner Station Kotzen Fehler im Gleisbau aber auch bei der Ausgestaltung der Module eingeschlichen hatten. Die Konsequenz aus dieser Erkenntnis war der Beschluss, Module für die Teilnahme an Treffen a`la Ladbergen zu bauen, bei denen die erkannten Fehler vermieden werden. Die Wahl eines passenden Motivs war nicht so ganz einfach. Der Favorit war zunächst eine Station in der Prignitz, in der ein Lagerhaus einer ländlichen Handelsgenossenschaft bedient wurde. Bei der Feinplanung zeigte sich bald, dass dieses Vorhaben sehr zeitaufwendig sein würde. Bei der Motivsuche war auch das Buch über die Westpreußischen Kleinbahnen zu Rate gezogen worden. Dabei fiel mir ein Stationsgebäude aus Wellblech auf. Irgendwie hatte ich Lust, sowas zu bauen. Bei der Suche nach einem adäquaten Umfeld für diese “Bude” kam ich - logisch - nicht an den Lenz-Bahnen vorbei. So wurde dann die Station mit dem Anschluss zur Landhandelsgesellschaft verschoben und eine Station nach Lenzschen Normalien geplant. Die bekannten Gleisplanzeichnungen weisen eine Länge des Ladegleises von nur 20 m aus. Modellbahngerechter kann es nicht sein. Ich stelle mir allerdings die Frage, ob es je einen so kurzen Bahnhof gab. Ich habe meinen Bahnhof etwas länger gebaut und den Gleisabstand auf das FREMO-Maß für reinen Schmalspurverkehr ohne Rollbock-/Rollwageneinsatz vergrößert. Die Station bekam den Namen “Klein Monschau” und soll irgendwo hoch oben im Nordosten Deutschlands liegen. Zur Eröffnung am 21. Februar während der Ausstellung meines Vereins des Modellbahnclub Halberstadt wurde ein Kranz geflochten und an der Rauchkammer der Dampflok platziert.
Später stellte sich dann heraus, dass es auch diesmal nicht ohne Fehler abging. Das Sperrholz der Modulkästen, auf dem die Landschaft gebaut wurde, hatte sich vermutlich durch das Gewicht der Geländebaumaterialien so verzogen, dass jeder Modulkasten eine Delle hatte und mitten in Klein Monschau ein Buckel im Gleis ist. „Klein Monschau“ stand kurz vor dem Abriss. Es zeigte sich aber, dass dieser Mangel abgestellt werden konnte. Die Gleislage wurde korrigiert. Aufgrund der kurzen Entfernung zu Kotzen erfolgte dann kurzerhand die Umwidmung zur Holzverladung in Anlehnung an die reale Geschichte der Station Kotzen.