Zweiachsige Dampflok ähnlich Lenz-Typ m

 

Diese Lok entstand aus dem Fahrwerk einer Magic Train-Dampflok und dem Umbausatz für die 99 4602 von Uwe Ehlebracht. Ausgangspunkt des Umbaus war ein Magic Train-Dampflokfahrwerk. Es wurde in bewährter Weise mit einem Faulhabermotor ausgestattet. Zunächst war es für die Kastendampflok vorgesehen. Da mir aber die Lenz-Lok des Typs m mehr am Herzen lag, wurde die Kastendampflok erstmal auf Eis gelegt. Der Ehlebrachtsche-Umbausatz war nicht ganz einfach aufzubauen, zumal er meinem Fahrwerksumbau angepaßt werden mußte. Das Ergebnis stellt mich aber voll und ganz zufrieden. Am Lokgehäuse müssen einige Anbauteile ergänzt werden. So stammen Pfeife und Laternen aus dem Programm von Addie. Die Ventile am Kessel sind H0-Teile aus dem Weinert-Programm, passen aber optisch hervorragend. Die Leitungen wurden aus Draht gefertigt. Am Sandkasten wurde aus Zweikomponentenkleber ein Anschluß der Sandfallrohre modelliert - sicher ein Provisorium für mich aber akzeptabel. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen noch Läutewerk und Sicherheitsventile. Besonders Letztere bereiteten mir einiges Kopfzerbrechen, da ich die Bauform auf historischen Aufnahmen nicht sicher identifizieren konnte. Inzwischen habe ich eine für mich akzeptable Lösung gefunden, die zu gegebener Zeit beschrieben wird. Der Rahmen des Ausgangsfahrwerks wurde um die Nachbildung des Rahmenwasserkastens ergänzt. Bei den Tragfedern und den Wassereinläufen war dann wieder Improvisationstalent gefragt. Die Tragfedern gewann ich von einem uralten Piko-Autotransportwagen aus der Bastelkiste. Gut, daß man sie hat. Ergänzt mit Plastikstreifen und Rundmaterial aus dem Evergreen-Programm wurden die Tragfedern mit Zweikomponentenkleber am Rahmen befestigt. Die Wassereinläufe entstanden aus 3 mm-Kupferdraht, der normalerweise von Elektromonteuren verarbeitet wird. Den Draht passend zu biegen, war nicht so ganz einfach, gelang dann aber doch ganz gut. Die Deckel der Wassereinläufe wurden mit einem Locheisen aus einer dünnen Evergreen-Plastikplatte ausgestanzt und mit Sekundenkleber aufgeklebt. Nach all diesen Umbauten erhielt der Rahmen eine Neulackierung und anstelle der Scheibenräder kamen Speichenräder zum Einsatz. Die abschließende Farbgebung erfolgte in bewährter Weise mit Hilfe von Farbspraydosen. Trotz primitiver Technologie bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Der Führerstand wurde Innen abschließend noch von Hand farblich nachbehandelt. Entgegen der ursprünglichen Intention, bei der Löderberger Kleinbahn die Loks nur „einmännig“ zu besetzen, habe ich nun doch beschlossen, Lokführer und Heizer auf der Lok fahren zu lassen. Der Lokführer entstammt dem Programm von Omen. Den Heizer habe ich mal als unbemalte Figur eines Viererpacks bei Addie erworben. Er wurde leicht verändern indem sein linker Arm eine etwas andere Haltung erhielt. Auf dem Foto ist das Lokpersonal noch nicht zu sehen.

Es ist mir ein Bedürfnis, Uwe Ehlebracht zu danken, daß man diesen Umbausatz kaufen kann,  zu finden unter EMW. So kam ich mit geringem Aufwand zu meinem Wunschmodell.

Zweiachsige Diesellok

 

Bereits seit einiger Zeit besitze ich eine Magic Train-Diesellok. Vor Jahren schenkten wir unserem Sohn zu Weihnachten eine "Eisenbahn". In weiser Voraussicht plädierte ich für Magic Train, wohl wissend, dass ich beim Einsetzen kindlichen Desinteresses davon profitieren könnte. Es kam genau so. Die Modellbahn interessierte den Sohn nicht mehr und die Fahrzeuge gingen in meinen Besitz über. Nach und nach wurden die Güterwagen umgebaut. Irgendwann stand dann auch die Diesellok "Lollo" zur Disposition. Zunächst wurde sie schwarz umlackiert und erhielt ein langes Abgasrohr. Ein Bild in dem Buch von Wolf-Dietger Machel über "Die Schmalspurbahnen der Zuckerfabriken an der MPSB" inspirierte mich dann, der Lok den Stangenantrieb zu nehmen. Das war schnell erledigt. Mit nur einer angetriebenen Achse ließ die Zugkraft allerdings nach. Die nun leer mitlaufende zweite Achse bremste, obwohl erstaunlich leicht laufend, doch etwas. Zusätzlicher Bleiballast minderte das Übel ohne es ganz abzustellen. Da die Lok aber sowieso nur im Rangier- und leichtem Streckendienst eingesetzt wird, genügt die Zugkraft. Dieser Tage wurde nun eine Nachrüstung der Abgasanlage mit einem Schalldämpfer und der Ersatz der Handglocke durch eine Zweiklangfanfare erforderliche. Die Aufsichtsbehörde bemängelte das bei der Vorabnahme. Dank der Firma UniCata-Modellbau, aus deren Kleinteileprogramm ich schöpfen konnte, ist die Lok nun komplett zugerüstet. Es fehlen noch einige farbliche Nachbehandlungen und die Achslager. 

Auch in diese Lok habe ich einen Faulhabermotor vom Typ 2020A 012S eingebaut. Man muß allerdings am Rahmen am Motorvorbau innen und am FH-Motor etwas Material abtragen. Ich habe die Schnecke vom Fleischmann-Motor abgezogen und vorsichtig mit einem in ein Stiftenklöbchen eingespannten Bohrer von Hand aufgebohrt. Man muß dabei aufpassen, daß man die Bohrung in der Schnecke so erweitert, daß sie hinterher nicht „eiert“. Die aufgebohrte Schnecke wird dann auf die Motorwelle geschoben. Die richtige Positionierung braucht etwas Geduld und Augenmaß. Dann habe ich den Motor mit Pattex Stabilit eingeklebt, Kabel angelötet und fertig war der Umbau.

Zweiachsige Dampflok Fantasiemodell

 

Ausgangsmodell für die zweiachsige Dampflokomotive war die klassische „Stainz" aus dem Magic Train - Programm. Im Jahr 1997 hatte ich während meines Besuches bei der Intermodellbau in Dortmund zunächst den Gehäusebausatz für den Umbau zur Kastendampflok erworben und die Lok auch umgebaut. 1998 entdeckte ich am Stand von MSB - Modellbau einen Umbausatz für die „Stainz", der mir noch viel besser gefiel. Enthalten waren ein Schlot, eine Lichtmaschine, eine Luftpumpe, der Bremshebel der Wurfhebelbremse und mehrere Kesselarmaturen. Der Bausatz hat mir spontan gefallen. Eine Kastendampflok war so häufig nicht wie kleine zweiachsige Dampfloks. So erwarb ich also den Bausatz allerdings ohne Luftpumpe.

Der Umbau der Lok ist relativ einfach zu realisieren. Nach der Demontage des Modells wurden der Schlot, die am Kessel angespritzten Leitungen und Armaturen sowie die Kesselarmaturen im Führerhaus entfernt. An deren Stelle traten die Teile aus dem Umbausatz. Die Leitungen am Kessel und der Griff des Wasserkastendeckels wurden mit Messingdraht ergänzt. Als Griffstangen an den Einstiegen dienen die Handläufe einer Fleischmann - T 3 in H0, die bei einem Umbau weichen mussten. In den Wasserkasten auf der Heizerseite wurde eine Öffnung von 35 mm x 10 mm gesägt und mit einer kleinen Plastikplatte unterklebt. In die so entstandenen Vertiefung wurde echte Steinkohle ( aus den 80er Jahren vom Schienenstrang des Harzes ) eingeklebt. Abschließend wurde das Führerhaus grün, Führerhausdach und Kessel schwarz aus der Farbspraydose lackiert.

Das Fahrwerk sollte ursprünglich Speichenräder erhalten, weil Scheibenräder im deutschen Lokomotivbau relativ selten waren. Leider gab es damals Probleme beim Ändern der Radsätze. Dieser Teil des Umbaues wurde daher unter Zeitdruck, das Modell sollte noch zum Umbauwettbewerb der MIBA eingeschickt werden, auf später verschoben und das Fahrwerk blieb unverändert. Allerdings erhielt es eine rote Lackierung, was nicht unwesentlich zu einem anderen Erscheinungsbild der Lok beiträgt. Inzwischen sind Speichenradsätze bei Fleischmann verfügbar. Da es aber gelegentlich Loks mit Scheibenrädern gab, kann man aber auch versuchen, damit zu leben.

In diese Lok habe ich einen Faulhabermotor vom Typ 2020A 012S eingebaut. Der paßt knapp aber er paßt. Ich habe die Schnecke vom Fleischmann-Motor abgezogen und vorsichtig mit einem in ein Stiftenklöbchen eingespannten Bohrer von Hand aufgebohrt. Man muß dabei aufpassen, daß man die Bohrung in der Schnecke so erweitert, daß sie hinterher nicht „eiert“. Die aufgebohrte Schnecke wird dann auf die Motorwelle geschoben. Die richtige Positionierung braucht etwas Geduld und Augenmaß. Dann habe ich den Motor mit Pattex Stabilit eingeklebt, Kabel angelötet und fertig war der Umbau.